Bereits der erste Blick in die Garnitzenklamm lässt beidseitig des Garnitzenbaches das typische Merkmal einer Klamm erkennen: die nahezu senkrechten Felswände. Hier liegt auch der Unterschied zu einer Schlucht, deren Wände weniger steil sind. Die Felswände bestehen aus hellgrauen Bänderkalken, das dominierende Gestein entlang des Geotrails. Knapp über dem Bach …
Mehr lesen Die Klamm – ein Werk von Schutt und Wasser
Im Blickfeld baut sich eine imposante Felswand aus Bänderkalken mit extrem glatten Wänden auf. Die markanten Flächen entstanden, weil hier einst Bänderkalke und Schiefer durch unvorstellbare vom Erdinneren ausgehende Kräfte, so genannte endogene Kräfte, gegeneinander bewegt wurden. Erst durch diese Verschiebungsvorgänge gelangten die zwei Gesteinspakete in ihre heutige Nachbarschaft. Man …
Mehr lesen Bänderkalke – bewegt von einem gigantischen Motor
Eine Landschaft entsteht durch die Einwirkung vieler Kräfte. Das Wurzelgeflecht der Rotbuche hier veranschaulicht eindrucksvoll eine der Kräfte, die an der Erdoberfläche gestaltend wirken. Sie alle werden als exogene Kräfte bezeichnet. Wurzeln entwickeln durch ihr Dickenwachstum so hohe Drücke, dass sie riesige Felsbrocken oder Asphaltdecken aufspalten können. Diesen Vorgang bezeichnet …
Mehr lesen Rotbuche – Felssprengung mit Wurzelkraft
An diesem Standort hat die Erosionskraft des Wassers das zweite Hauptgestein entlang des Geotrails, graue Schiefer, gut sichtbar freigelegt. Die sandhaltigen Schiefer sind küstennahe Meeresablagerungen. Flüsse schwemmten feinkörnigen Abtragungsschutt eines heute längst verschwundenen Gebirges in das Urmeer. Solche Bedingungen herrschten vor rund 450 Millionen Jahren und vor rund 330 Millionen …
Mehr lesen Schiefer – ein Schwächling
An diesem Haltepunkt blickt man von der Ida-Warte auf einen Wasserfall, der sich über hellgraue Bänderkalke stürzt. Unterhalb des Wasserfalls treffen die Kalke entlang einer Störungslinie auf die leichter abtragbaren Schiefer. Eine Störung bedeutet eine Schwächung des Gesteinsverbandes, weil hier Gesteine gegeneinander bewegt wurden. Die Schiefer und die Störung haben …
Mehr lesen Der Klammverlauf – ein Kräftemessen
An diesem Haltepunkt blickt man in den engsten Abschnitt der Garnitzenklamm. Hier hat sich der Bach tief in grün-rot-graue Bänderkalke eingeschnitten und imposante Strudeltöpfe, auch Kolke genannt, heraus modelliert. Strudeltöpfe sind zylindrische bis wannenförmige Vertiefungen, die entstehen, wenn das fließende Wasser im Bachbett auf ein Hindernis stößt und dadurch gezwungen …
Mehr lesen Strudeltöpfe – Wasserwirbel mit Tiefgang
Nirgendwo sonst gewährt die Klamm einen so überwältigenden Anblick in das Innere eines Gebirges und der Gesteine wie an der gegenüber liegenden Felswand. Gleichzeitig lassen die frei gelegten Gesteinfalten erahnen, welche Kräfte bei Gebirgsbildungen wirken. Wie in einem Schraubstock werden die Gesteine zusammengepresst und zu Falten verbogen. Im linken Teil …
Mehr lesen Falten – im Schraubstock der Gebirgsbildung
Bei der Brücke liegt am Bachufer ein großer rot-grau laminierter Stein. Er zählt zu den schönsten in den Karnischen Alpen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man an seiner Oberfläche netzartige Strukturen. Sie bestehen aus dunklen Tonteilchen, die hellere Kalkkerne umschließen. Gesteine mit solchen Strukturen bezeichnet man als Flaserkalke. Ihre Entstehung ist …
Mehr lesen Der Findling – ein Geschenk der Eiszeit
Von Beginn an fasziniert im Bachbett der Garnitzenklamm die Pracht der Gesteine, zu deren Entstehung viele Kräfte beigetragen haben. Die Farben der dominierenden Bänderkalke und Schiefer werden vervielfacht durch die Gesteine, die der Garnitzenbach aus dem hinteren Teil der Klamm mitbringt. Dort bauen völlig andere Gesteine die Berge und Felswände …
Mehr lesen Vielerlei Gestein – ein gemeinsamer Kraftakt