Die Erdgeschichte in den Karnischen Alpen lesen
Die Karnische Kette ist ein Gebiet von enormem geologischen Wert: allein wenn man bedenkt, dass sich das einzige Gestein das, in Italien, die paläozoische Abfolge deutlich und nahezu perfekt darstellt, im Grenzgebiet zwischen Italien und Österreich befindet, oder dass einige der Fossilvorkommen des Gebietes zu den wichtigsten auf der Welt zählen (Massiv des Coglians, Piani di Lanza/Straniger Alm, Pramollo/Naßfeld, Preone, Laas).
Die Karnischen Alpen weisen, neben anderem Gestein, Sedimentgestein und Fossilvorkommen auf, die ältesten des gesamten Alpenbogens (und der gesamten italienischen Halbinsel). Es ist nicht häufig anzutreffendes Gestein, das aber fast immer reich an Makrofossilien ist.
In weniger als 300 Millionen Jahren wurden die Felsen der Karnischen Alpen zweimal dem Druck einer Orogenese (Gebirgsbildung) ausgesetzt.
Die Karnischen Alpen erzählen auch viel über die jüngere Vergangenheit: Sie sind ein offenes Fenster auf die letzten 200 Millionen Jahre geologischer Geschichte, in deren Verlauf in den Gebirgszonen Erosionen und Verformungen durch Eis und Wasser herrschen, und der daraus folgenden heutigen lokalen Neuverteilung der Felsfragmente die den Gebirgen entrissen wurden.
Anschließend kann man die wichtigsten Stationen der geologischen Geschichte der Karnischen Alpen zurückverfolgen.