Paläozoikum: Karbon

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Während des Karbons (von vor 360 bis 300 Millionen Jahren) lagerten sich insbesondere Sand und Silikat Schlammaus der Erosion der Urgebirge ab. Dazu kamen unter Wasser Vulkanit Schichten, durch vereinzelte vulkanische Erscheinungen.

Jener Zeitraum war in den Karnischen Alpen noch durch ein weiteres bedeutendes Ereignis gekennzeichnet: der variszischen Gebirgsfaltung: Das gesamte Gestein wird zusammengepresst, ausgedrückt und schließlich aus dem Schraubstock der Erdkruste aufgefaltet. Dort, wo bis dato das Meer herrschte, erhebt sich eine flache Bergkette, deren Falten und Verwerfungen auch heute nach 320 Millionen Jahren noch zu erkennen sind.

Danach, immer noch im Karbon, wird die Kette durch neue senkrechte Verwerfungen aufgerissen. Zwei davon beginnen ein Gebiet zu isolieren das beginnt sich abzusenken: Der Abschnitt von Lanza-Pramollo-Monte Cavallo-Forca Pizzul. In diesem Gebiet lagern sich mehr als tausend Meter von Fluss Delta Sedimenten ab: Es ist der einzige Fossilien haltige Gesteinsaufschluss aus der Perm-Karbonzeit in Europa, der die Möglichkeit bietet Meeresfossilien und Landfossilien durch den Vergleich der Altersstufen direkt gegenüberzustellen. Daneben finden sich noch Pflanzenreste mit perfekten Exemplaren: vor allem „Farne“ und Schachtelhalme.