Nach Norden blickend erhebt sich in der Ferne der majestätische Gartnerkofel (2.195 m). Er ist der 240 Millionen Jahre alte Überrest eines Riffes aus der Mittleren Trias, dessen Kalkgesteine zu Dolomitgestein umgewandelt wurden. Der Fuß der Südwand besteht aus der Nassfeld-Abfolge, die ca. 70 Millionen Jahre vor den Riffgesteinen im Karbon abgelagert wurde. Die beiden verschieden alten Gesteinsabfolgen kommen an einer vertikalen Verwerfung (Störung) in Kontakt. Die Störung entstand vor vielen Millionen Jahren. Entlang von ihr senkte sich der Bereich des Gartnerkofels im Vergleich zum Nassfeld um mehrere hundert Meter ab. In jüngerer Zeit wirkten zudem starke horizontale Bewegungen. Durch die Bewegungsvorgänge wurde ein Band fragiler Dolomitgesteine auf einer Breite von vielen Dutzend Metern zerbrochen und versetzt. Diese Störung ist schon von weitem an dem charakteristischen hellen Dolomitschutt zu erkennen.
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