An diesem Standort befindet man sich am Rande eines Moores, einem im Zollnergebiet häufigen Landschaftselement. Es entsteht durch die Anhäufung von Torf, abgestorbenen Pflanzen, die wegen der ständigen Vernässung nicht vollständig zersetzt werden. Die wasserundurchlässigen Quarzgesteine im Untergrund und die hohen Niederschläge von mehr als 2.000 Millimeter pro Jahr bedingen diese Vernässung. Typische Moorpflanzen sind Torfmoose oder Wollgräser. Ihre Zersetzungsprodukte (Huminstoffe), und die im Gestein enthaltenen Eisenminerale, verursachen auch die braune Farbe des Baches. Blütenstaub- bzw. Pollenanalysen ergaben, dass hier vor 3.000 Jahren noch ein See war, aus dem das heutige Moor durch Verlandung entstanden ist. Solange das Moor unter dem Einfluss vom See- oder Grundwasser steht, spricht man von einem Niedermoor. Mit der Zeit wächst ein Moor aber in die Höhe und entwickelt sich zu einem Hochmoor. Dieses erhält sein Wasser nur noch vom Niederschlag. Eines seiner typischen Merkmale ist eine gewölbte Oberfläche, die man hier schon erkennen kann. Dieses stellenweise mehr als zwei Meter tiefe Moor befindet sich in einem Übergangsstadium.
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